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Landschaftsfotografie für Anfänger: diese Dinge musst du beachten!

In diesem Beitrag geht es darum, deine Landschaftsfotos auf das nächste Level zu heben! Du erfährst von mir, was es dabei alles zu beachten gibt, wo die Herausforderungen liegen und wie du diese in den Griff bekommst!

Die Landschaftsfotografie ist zurecht eine der beliebtesten Arten der Fotografie, aber auch oft nicht ganz einfach, wie du sicherlich bemerkt hast. Wo liegt der Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Landschaftsfoto und einem Top-Foto, abgesehen vom persönlichen Geschmack?

Gehen wir der Sache auf den Grund!

Es gibt zunächst einmal einige gestalterische Aspekte in der Landschaftsfotografie. Dazu kommen dann noch einige technische Dinge, die nicht minder wichtig sind. Ein weiterer wichtiger Teil ist dann die anschließende Bildbearbeitung.

Also gliedern wir die Landschaftsfotografie mal grob in diese 3 Punkte:

Bildgestaltung – Technik – Bildbearbeitung

Beginnen wir also mit der Bildgestaltung!

Für mich ist der wichtigste Punkt bei einem Foto überhaupt, dass die Bildaussage SOFORT erkennbar ist! Ist dieser Punkt nicht offensichtlich klar, dann macht es für mich keinen Sinn, mich weiter mit dem Foto zu beschäftigen (Ausnahmen gibt es selbstverständlich)!

Denn die Aufgabe eines Fotos ist nicht, minutenlang irgendetwas mit Zwang hinein zu interpretieren um die fehlende Bildaussage zu kaschieren! Zumindest nicht bei der Art von Fotos, um die es hier geht.

Wir wollen ein Foto sehen und sofort begeistert sein, ohne großartig nachzudenken! Wenn wir eine Blume, ein Tier oder Menschen fotografieren, dann ist dieser erste und wichtigste Punkt noch recht einfach zu bewerkstelligen.

Aber bei der Landschaftsfotografie ist das schon ein wenig schwieriger! Denn hier gibt es oft kein eindeutiges Hauptmotiv, die gesamte Szene muss sofort als Ganzes wirken!

Und da scheitern sehr viele Fotos kläglich! Einfach deshalb, weil die Szene nicht wirkt. Das kann viele Gründe haben. Der einfachste ist der, weil die Szene fotografisch einfach nichts hergibt. Aus einer langweiligen, vertrockneten Wiese wird man meist kein Top-Landschaftsfoto zaubern können. Aus, Punkt.

Damit du sicherstellen kannst, dass die Bildaussage sofort klar ist, hast du jedoch mehrere Möglichkeiten mit den Mitteln der Bildgestaltung:

  • Wähle sorgfältig deinen Bildausschnitt. Heißt, drücke nicht einfach drauf, sondern analysiere die Szene ausgiebig. Denn Landschaftsfotos wirken trotz toller Szenerie deshalb oft nicht, weil es keinen brauchbaren und interessanten Bildausschnitt gibt! Klar, kann und wird man in der Bearbeitung den Ausschnitt noch leicht anpassen müssen. Aber wenn schon beim Fotografieren nicht darauf geachtet wurde, dann muss man im Nachhinein sehr viel vom Originalausschnitt wegschneiden, damit es halbwegs passt und das ist nicht gut für dein Foto!
  • Reduziere dein Foto auf das absolute Minimum! Das heißt: Weniger ist mehr! Je weniger sich im Bild tut, desto besser ist es meistens weil es einfacher wird, die Bildaussage zu erkennen! Lass also alles weg, was die Augen des Betrachters unnötig ablenken!
  • Fotografiere aus einer tiefen Position und betone dadurch den Vordergrund! Es gibt den Spruch: “Vordergrund macht Bild gesund”. Und den kann ich nur bestätigen. Du gibst dem Foto dadurch räumliche Tiefe, der Betrachter wird förmlich in das Bild hinein gezogen! Du wirst mich deshalb selten bis nie mit meinem Stativ auf Augenhöhe fotografieren sehen, wenn ich Landschaften fotografiere!
  • Verwende Eyecatcher! Baue irgendwelche markanten Objekte in dein Foto ein. Das kann ein Stein, ein Baum, eine Bank, eine Pfütze oder auch eine Person sein! Ein Eyecatcher wird dein Foto gehörig aufpeppen!
  • Wende die Drittel-Regel oder den goldenen Schnitt an! Das heißt, teile deine Szene in ⅔ Vordergrund und ⅓ Himmel oder umgekehrt, aber nicht halbe/halbe! Ausnahmen: bei Spiegelungen am Wasser.
  • Achte penibel auf einen geraden Horizont! Irgendwo habe ich mal gelesen: Ein schiefer Horizont ist der Tod des Landschaftsfotos. Dem kann ich nur zustimmen! Besonders tragisch ist es, wenn man es noch leicht erkennt, wie zB. bei Wasserlinien. Wenn man es beim Fotografieren auch nicht ganz hinbekommt, spätestens bei der Nachbearbeitung kann man das Bild ganz exakt ausrichten und das solltest du auch unbedingt tun!
  • Verwende führende Linien! Ein Weg, ein Bach oder Gleise sind nur drei Beispiele für führende Linien. Sie sorgen dafür, dass der Betrachter durch das Bild geführt wird!

Das sind im Groben die wichtigsten gestalterischen Punkte, die ich beachte wenn ich Landschaften fotografiere. Klar gibt es noch mehr, aber ich halte mich lieber an ein paar wenige, aber effektive Gestaltungsregeln aber beachte diese besonders!

Und natürlich dürfen und müssen diese Regeln manchmal gebrochen werden! Aber sehr oft werden sie dir gute Dienste leisten!

 
Eine Landschaftsaufnahme wie ich sie liebe! Wie bin ich hier vorgegangen? Ich habe dafür gesorgt, dass die Bildaussage klar ist, was hier aber recht einfach war. Ich habe aus einer tiefen Position fotografiert, um den Vordergrund zu betonen. Weiters habe ich das Foto in ein Drittel Vordergrund und zwei Drittel Himmel aufgeteilt. Alleine diese drei Dinge würden schon für ein ganz gutes Ergebnis sorgen! Als Eyecatcher fungiert hier der Schotterweg, der gleichzeitig eine führende Linie darstellt und uns im Bild zum Hauptmotiv führt. Die Wolken habe ich mittels Langzeitbelichtung so hinbekommen und machen in diesem Fall einiges her 😉 ! Auch das Licht war in diesem Fall perfekt, es hat so diffus durch die Wolken geschienen und die Berge erhellt!

Weiter geht es mit anderen Faktoren, die auch sehr entscheidend für die Qualität des Landschaftsfotos sind nämlich:

  • Achte auf die Uhrzeit! Landschaftsfotografen sind selten im Sommer mittags unterwegs! Die besten Uhrzeiten sind rund um Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, zur sogenannten goldenen und blauen Stunde. Hier ist das Licht besonders schön!
  • Achte auf einen schönen Himmel! Und damit meine ich nicht, dass er strahlend blau und ohne Wolken sein soll, im Gegenteil! Wolken peppen dein Foto gehörig auf, besonders nach oder vor Gewittern etc. Ein blauer Himmel ist fotografisch gesehen eine homogene Fläche ohne Strukturen und daher meist langweilig, aber natürlich gibt es hier auch Ausnahmen!
  • Achte darauf, wie die Sonne steht und wie die Schatten fallen. Schau dir dazu als Übung zB. deinen Hausberg oder ähnliches zu verschiedenen Tageszeiten an und beobachte, wie er dadurch wirkt. Du wirst feststellen, dass die gleiche Szene nur wegen dem Licht komplett unterschiedlich wirken kann!

 
Ein toller Sonnenuntergang im Feld. Dieses Foto lebt nur von der Lichtstimmung, die nur wenige Minuten dauerte! Ist die Sonne verschwunden und somit das Licht, welches auf das Getreide fällt, dann braucht man hier gar nicht mehr draufdrücken! Ansonsten ist das Foto sehr einfach aufgebaut. Die Bildaufteilung ist im goldenen Schnitt, es gibt keine ablenkenden Elemente wie Häuser, Stromkabeln etc. und ich habe wieder eine tiefere Position eingenommen, nämlich fast auf Höhe des Getreides. Die Sonne ist hier genau links-rechts mittig und den Sonnenstern habe ich mittels geschlossener Blende generiert! Hier musste ich deutlich unterbelichten, damit der Bereich um die Sonne nicht “ausbrennt”! Belichtungsreihe war wegen dem Wind nicht möglich, da die Einzelfotos deckungsgleich sein sollten! Der Rest ist Nachbearbeitung oder besser gesagt Bildentwicklung!

 
…und so sieht das obige Foto unbearbeitet aus! Nicht jedes ist so extrem, aber es soll dir deutlich machen wie wichtig die Bildbearbeitung ist. Es gibt viele Situationen, bei der du die Kamera noch so perfekt einstellen kannst, das Ergebnis aber bei weitem nicht so aussieht, wie du es dir vorgestellt hast. Man hat also oft einen Rohdiamanten, der erst mittels Bildbearbeitung geschliffen werden muss 😉 ! Und glaube mir: Das Schleifen macht mir viel Spaß 🙂 !

Wenn man diese drei Punkte beachten kann, ist es natürlich optimal. Leider geht das nicht immer, zB. wenn man im Urlaub ist und dort eben nicht zur optimalen Zeit und nicht bei optimalen Wetterbedingungen.

Landschafts-Profis gehen daher nicht selten so oft zur gleichen Location, bis die Bedingungen für sie passen! Klingt mühsam und aufwändig? Ist es auch! Außergewöhnliche Fotos bekommt man auch nicht “nachgeworfen”, man muss schon einiges dafür tun 😉 !

Das waren jetzt mal die wichtigsten Punkte der Bildgestaltung, die ich bei meinen eigenen Landschaftsfotos am meisten beachte. Eigentlich überschaubar, oder?

Weiter geht es mit der Kameratechnik, denn auch die ist fester Bestandteil der Landschaftsfotografie!

Beginnen wir mit der Ausrüstung. In meinen Kamerarucksack kommt für Landschaftsfotos auf jeden Fall mein 16-35mm Weitwinkelobjektiv, denn man kann oft nicht genug Landschaft auf dem Foto haben.

Bitte nicht verwechseln mit “man kann nicht genug ins Foto packen” 😉 ! Heißt das jetzt, dass man nur mit Ultraweitwinkel tolle Landschaften einfangen kann?

Nein, natürlich nicht! Ich habe auch schon mit sämtlichen anderen Objektiven hervorragende Landschaftsszenen einfangen können!

Es kommt also ein wenig darauf an, wo man ist und was genau man fotografieren möchte. Weiters kommt natürlich ein Stativ mit. Verwende ich es immer? Nein!

Wenn ich gerade keine Langzeitbelichtung und/oder Belichtungsreihe machen will/muss, dann spare ich mir das Stativ.

Weiters kommen Graufilter in den Rucksack. Ich habe genau 3 verschiedene, den ND 8, den ND 64 und den ND 1000. Und nein, ich habe keine Steckfilter!

Warum? Sie sind mir einfach zu sperrig und zu fummelig in der Anwendung, aber das ist natürlich Geschmacksache.

UPDATE: Mittlerweile verwende ich auch Steckfilter, auch wenn sie etwas sperrig sind 😉 !

Weiters verwende ich keinen GND-Filter (Verlaufsfilter), da ich hauptsächlich in den Bergen unterwegs bin und keinen ebenen Horizont habe. Wenn ich einen starken Kontrastunterschied einfangen muss, dann mache ich eben eine Belichtungsreihe, fertig!

Einen Polfilter verwende ich nur, wenn ich Spiegelungen im Wasser oder auf Laub reduzieren will. Sonst nicht.

Kabelauslöser? Fehlanzeige! Ich arbeite meist mit dem Selbstauslöser, der Fernsteuerung oder mit der Kamera-App.
UPDATE: Mittlerweile verwende ich bei Langzeitbelichtungen über 30 Sekunden auch gerne den Kabelauslöser!

Im Bedarfsfall kommen auch noch ein Panoramakopf, eine Nodalpunkt Schiene und ein Nivellierkopf mit in den Rucksack. Diese aber nur wenn ich schon weiß, dass ich Panoramaaufnahmen erstellen will.

Tipp: verzichte zu Beginn auf sämtliche Spezialeffekte mit Filtern etc. und kümmere dich intensiv um die Bildgestaltung!

Die Einstellungen an der Kamera:

Wenn ich nicht mit Filtern arbeite, reicht mir der A/AV Modus, dazu habe ich meistens noch sogar die Iso-Automatik eingestellt, diese aber natürlich begrenzt.

Natürlich arbeite ich mit eher geschlossenen Blende, um eine hohe Tiefenschärfe zu erzeugen. Dabei kann es schon sein, dass ich bis auf f/16 gehe. Auch wenn ich einen schönen Sonnenstern erzeugen möchte, sind höhere Blendenwerte notwendig.

Meistens ist die Belichtungskorrektur im Minus-Bereich, da ich immer darauf achte, dass meine hellsten Bildbereich nicht überbelichtet sind. Es stört mich also auch kaum, wenn meine Fotos “zu dunkel” aus der Kamera kommen, denn ich weiß, wieviele Reserven ich in der Nachbearbeitung habe!

Nein, ich bin kein Fan von ETTR (Expose to the Right, also dem Überbelichten damit man mehr Bildinformationen mitspeichert)!
Das muss aber jeder für sich selbst herausfinden.

Der Weißabgleich ist auf AWB, also auf Automatik, ich kümmere mich beim Fotografieren nicht darum, in der Nachbearbeitung aber sehr wohl! Ausnahme: Bei Panoramaaufnahmen und Belichtungsreihen kann man ihn fixieren, damit die Fotos eben von der Farbtemperatur her gleich sind.

Die Messmethode habe ich bei Landschaftsaufnahmen so gut wie immer auf Mehrfeld oder Multi! Den Fokuspunkt bestimme ich selbstverständlich IMMER selbst bei Landschaftsaufnahmen! Das waren auch schon die wichtigsten Einstellungen!

Wenn ich mit Filtern oder Belichtungsreihen arbeite, dann kommt das Stativ dazu. Bei Langzeitbelichtungen arbeite ich immer im manuellen Modus. Sehr hilfreich dabei ist natürlich die Lichtwaage und auch die Live-Vorschau, sofern man eine hat.

Dabei spiele ich mich einfach solange mit den Werten bis es mir passt, da gibt es kein Standardrezept.

Wenn ich Filter verwende, dann fokussiere ich auch oft manuell, da durch die starke Abdunkelung der Autofokus Probleme bekommen kann, korrekt zu arbeiten.

Dazu gehe ich mit dem Fokusfeld zu jenem Bereich, den ich für wichtig halte und vergrößere mir den und stelle eben händisch scharf.
Wer Fokus-Peaking hat, kann auch damit fokussieren.

Generell spare ich auch bei aufwändigeren Motiven nicht mit Aufnahmen. Einfach um sicher zu gehen, dass ich auch brauchbares Material dabei habe.

Ist natürlich mühsamer, aber es ist auch viel ärgerlicher, wenn man aufwändige Szenen verpatzt und es beim Fotografieren auf dem kleinen Display nicht bemerkt!

 
Ein 6-teiliges Panorama (2×3) vom Popradske Pleso in der Hohen Tatra, welches auch noch langzeitbelichtet ist. Bei solchen aufwändigeren Aufnahmen muss man besonders aufpassen, dass alles richtig eingestellt ist. Denn man braucht einfach lange, bis man solche Szenen im Kasten hat und jede Wiederholung ist mühsam, falls man etwaige Fehler überhaupt vor Ort entdeckt. Hier muss man einfach die Kontrolle über alle wichtigen Einstellungen haben, damit man zu solchen Ergebnissen kommt. Darum ist auch die Kameratechnik ein sehr wichtiger Teil der Landschaftsfotografie!

Die Bildbearbeitung:

Ein Landschaftsfoto fertig out of Cam? Da muss ich dich leider enttäuschen! Also zumindest bei meinen Fotos gibt es das nicht. Erstens, weil ich im RAW-Format fotografiere und die Fotos sowieso entwickeln muss oder besser gesagt will. Und zweitens, weil es hier noch sehr viel zu optimieren gibt!

Die wichtigsten Werkzeuge sind (wie bei den meisten meiner Fotos) das Freistellungswerkzeug zum Ändern des Bildausschnitts und dem Bildformat und alle Regler, die in Lightroom in den Grundeinstellungen zu finden sind.

“Seine Fotos nicht zu bearbeiten ist kein Qualitätsmerkmal, das Gegenteil ist der Fall!”

Mit diesem Modul und dem Freistellungswerkzeug ist schon ein Großteil der Bildbearbeitung erledigt!

Klar kann man noch tausend andere Sachen mit dem Foto machen. Aber das sind eben die meiner Meinung nach wichtigsten.

Nur bei wirklich herausragenden Fotos oder außergewöhnlichen Szenen oder wenn ich Dinge mit dem Foto machen muss, welche in LR nicht möglich sind, bemühe ich Photoshop. Ansonsten bin ich ehrlich gesagt zu bequem dazu 😉 !

Ist die Bildbearbeitung einmal erledigt, dann lasse ich das Foto mal Foto sein und schaue es mir erst am nächsten Tag an, wenn sich die Augen sozusagen wieder normalisiert haben.

Dann stelle ich oft fest, dass ich den einen oder anderen Regler überstrapaziert habe. Oder der Weißabgleich gefällt mir nicht mehr oder es fallen mir andere Kleinigkeiten auf, die ich am Vortag übersehen habe.

So gehe ich also vor, wenn ich Landschaften fotografiere. Zuerst kümmere ich mich um die Bildgestaltung. Ich schaue, wo ich möglichst günstige Bedingungen vorfinde. Dieser Punkt ist mit Sicherheit der wichtigste!

Denn was bringt ein technisch perfektes Foto, wenn es vom Motiv nichts hergibt? Beherzige daher die oben genannten Bildgestaltungsregeln. Am besten du übst so lange, bis du sie automatisiert anwenden kannst, denn dann wirst du so gut wie von jeder Fotosession mit brauchbaren Ergebnissen heimkommen!

Habe ich dann eine tolle Szene gefunden, dann kümmere ich mich um die technischen Dinge. Brauche ich Filter? Wenn ja welchen? Welche Blende verwende ich? Wie lange belichte ich das Foto, sind die hellsten Stellen geschützt und so weiter.

Dann mal eine Aufnahme machen, schauen was passt und was nicht und dann nachjustieren! Sowohl von der Bildgestaltung als auch von den Kameraeinstellungen! Oft muss man nur Kleinigkeiten nachjustieren, um zu besseren Ergebnissen zu kommen.

Sehr oft passiert es mir auch, dass ich erst beim Fotografieren selbst draufkomme, was sich auss der aktuellen Szene noch alles holen lässt, was ich zu Beginn nicht wahrgenommen habe. Darum empfehle ich auch dringend, dir bei jeder Szene ausgiebig Zeit zu lassen damit sie quasi ihre Wirkung voll entfalten kann!

Der Rest ist dann eben die Nachbearbeitung, die sehr individuell ist und wo es kein Standardrezept geben kann.

Was aber klar ist: Es ist kein Qualitätsmerkmal, seine Fotos nicht zu bearbeiten oder sprechen wir besser von entwickeln. Das Gegenteil ist der Fall!

 
Der Stausee Moserboden beim Kitzsteinhorn. Eine beeindruckende Landschaft! Hier die unbearbeitete Originalaufnahme. Übrigens eine Handyaufnahme, da ich beim 50km Glocknerlauf natürlich nicht die “große” Kamera mitgeschleppt habe 😉 ! Das Original ist schon ganz gut out of Cam, trotzdem gibt es einiges zu optimieren. Die Straße links stört, es ist ein wenig schief und flau…

 
Mit nur wenigen Mausklicks in Lightroom und nur mit dem Modul “Grundeinstellungen” sowie einem angepassten Bildausschnitt schaut das Foto gleich viel besser aus! Du entscheidest also, ob du lieber ein Foto “out of Cam” willst, oder ob du nicht doch vielleicht ein wenig mehr aus deinen “Rohdiamanten” holen willst 😉 !

Deswegen rate ich meinen Kursteilnehmern immer, sich möglichst bald mit der Bildbearbeitung auseinanderzusetzen. Und zwar auf spielerische Weise. Sie sollen einfach ausprobieren, was die verschiedenen Regler machen und lernen, und das mit einem der unzähligen kostenlosen Bearbeitungsprogramme die es für PC und als App gibt!

Ich hoffe dir hat dieser Beitrag gefallen und er hilft dir, deine Landschaftsfotos auf das nächste Level zu bringen! Ich freue mich auch, wenn du diesen Beitrag kommentierst und teilst!

Wenn du live lernen willst, wie man draußen die verschiedensten Motive optimal einfängt, dann besuch einen meiner zahlreichen Outdoor-Fotoworkshops!

Bis bald und “gut Licht”!

Martin

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